Eine Gemeinde in Bewegung

10.10.2014

Gabriele Schmidt auf Antrittsbesuch in Albbruck

Stefan Kaiser, Bürgermeister von Albbruck, berichtete der Bundestagsabgeordneten Gabriele Schmidt auf einer Rundfahrt durch die Ortschaft von der gegenwärtigen Situation in der Gemeinde. Albbruck hat überproportional viele Asylbewerber, die in einer Containersiedlung an der Alten Landstraße untergebracht sind. Die Menschen erhalten dort für die Dauer des Asylverfahrens neben der Betreuung medizinische Versorgung. In einem Asylverfahren wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geprüft, ob ein Anspruch auf Asyl besteht. Bislang meisterten die Gemeinde und ihre Anwohner die Herausforderung mit Bravour, so der Bürgermeister gegenüber der Abgeordneten. 

Ein wichtiges Thema war die Schließung der Papierfabrik vor zweieinhalb Jahren. Gabriele Schmidt zeigte sich erfreut, dass die meisten von den 600 direkt und 400 indirekt betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern neue Anstellung auf dem Arbeitsmarkt finden konnten. Die Gemeinde hat mit ihrem Engagement wesentlich dazu beigetragen, dass die Schließung für die meisten Betroffenen zu keiner wirklichen Existenzfrage wurde. Die Papierfabrik wird in den nächsten Jahren vollständig zurückgebaut sein. Die somit freiwerdende Fläche soll in den Wohnort integriert werden. Es existieren bereits erste Entwürfe für mehrere Wohnungsbauprojekte. Insgesamt blicke man positiv in die Zukunft, erklärte Stefan Kaiser. Die Attraktivität des Wohnortes bleibt nicht zuletzt wegen der Nähe zum Nachbar Schweiz bestehen.
Im Zuge der Schließung der Papierfabrik muss die Abwassersituation der im Abwasserzweckverband Vorderes Albtal zusammengeschlossenen Gemeinden Albbruck, Dogern, Görwihl völlig neu geordnet werden.
Die gesamte Wasserversorgung der Gemeinde stellt ein weiteres Projekt, welches Investitionen von ca. 2,6 Mio. erfordert, dar. Die Versorgung soll neu konzipiert und anschließend umgesetzt werden.
Am Ende des Gespräches sagte Gabriele Schmidt ihre Unterstützung für Vorhaben der Gemeinde zu.