Gabriele Schmidt informiert sich, wie eine Zeitarbeitsfirma arbeitet
24.06.2015
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt besucht Franke Personalservice in Luttingen und spricht mit Inhaberin Manuela Faller über Aufgaben und Herausforderungen
- von Susanne Kanele (Südkurier) (24.06.2015) -
Ausbeutung von Arbeitnehmern oder eine moderne, zeitgemäße Form der Stellensuche? Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt nimmt die Verabschiedung des Koalitionsvertrages und das darin enthaltene Mindestlohngesetz zum Anlass, den Gerüchten zu den Zeitarbeitsfirmen genauer auf den Grund zu gehen. Und sie wurde dabei nach eigenen Angaben angenehm überrascht. Die Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Waldshut besuchte die Luttinger Zeitarbeitsfirma Franke Personalservice.
In Empfang genommen worden ist sie von der Firmeninhaberin Manuela Faller, die die Zeitarbeitsfirma im April 2014 von ihrer Mutter Hannelore Franke übernommen hatte. Sie hat die Firma 1995 im ehemaligen Rathaus in Luttingen gegründet und ist 2012 in die leerstehenden Räume der Volksbank in Luttingen, umgezogen. Bereits im Vorfeld hat sich die Bundestagsabgeordnete zum Thema Mindestlohn und die damit verbundene Dokumentationspflicht bei Gastronomen, Handwerkern und Schaustellern kundig gemacht. Berufszweige, die auch die Firma Franke Personalservice betreffen. „Jetzt wollte ich wissen, welche Erfahrungen die Zeitarbeitsfirmen damit machen“, sagte Gabriele Schmidt.
„Der Mindestlohn von 8,50 Euro ist kein Problem“, betont die Firmeninhaberin. Es fehle momentan aber an Bewerbern. Ein Problem, das Faller mit anderen Unternehmen teilt. Natürlich kennt sie die Gerüchte über die Zeitarbeitsfirmen. „In jeder Branche gibt es schwarze Schafe“, sagt Faller. „Aber ich kläre auf und biete an, sich selbst ein Bild über eine Zeitarbeitsfirma zu machen“. Momentan habe sie 150 Kunden, die alle in einer Anstellung sind.
