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Feierliche Einweihung des Kunstdenkmals "Verstehen ist das Gefühl von Heimat"

17.06.2016

Skulptur des Künstlers Stefan Strumbel vor der Rothausbrauerei

Von links: Der erste Landesbeamte Jörg Ganzter, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), Landesfinanzministerin Edith Sitzmann, Alleinvorstand der Rothausbrauerei, Christian Rasch, der Künstler Stefan Strumbel und die CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt. | Bild: Gudrun Deinzer
Von links: Der erste Landesbeamte Jörg Ganzter, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), Landesfinanzministerin Edith Sitzmann, Alleinvorstand der Rothausbrauerei, Christian Rasch, der Künstler Stefan Strumbel und die CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt. | Bild: Gudrun Deinzer

- von Gudrun Deinzer (Südkurier) -

Grafenhausen/ Rothaus – "Verstehen ist das Gefühl von Heimat" ist der Titel, den Künstler Stefan Strumbel seinen riesigen Cortenstahl-Zäpfle mit Schwarzwälder Uhrkette, die in den Himmel ragt, gegeben hat. Reden ließ er bei der feierlichen Enthüllung wohlweislich vpor der Rothausbrauerei andere. "Das Kunstwerk spricht für sich", meinte Christian Rasch dazu.
Freilich fand er dennoch viele schöne Worte für die 15 Meter hohe Skulptur, ließ aber der Festrednerin, Landesfinanzminsterin Edith Sitzmann (Grüne), den Vortritt. "Das ist ein echter Knaller, ein Hingucker", genau das seien ihre ersten Gedanken gewesen, als sie sich an diesem regnerischen Morgen dem Kunstwerk genähert hat. Es sei "super, heute das Kunsterk von Stefan Strumbel an dieser exponierten Stelle einzuweihen und der Öffentlichkeit zu übergeben."

Stolz sei man, die Staatsbrauerei zu hundert Prozent in Landesbesitz zu wissen, "ein Juwel in jeder Hinsicht, das Tradition und Innovation verbindet." Die Investitionen hier dienten nicht nur der Nachhaltigkeit, sondern auch der Region. "Vorbildich ist es auch, dass es mit dieser neuen Investition auch Kunst am Bau gibt", so die Ministerin. Letztlich sah Sitzmann neben dem emotionalen Nutzen, der vordringlich von jeglicher Kunst ausgeht, für die Brauerei und die Umgebung auch einenwirtschaftlichen, nämlich mehr Besucher für Brauerei und Gasthof und überhaupt für die örtlichen Tourismusbetriebe.

"Die Skulptur bezieht sich in ihrer Gestaltung sowohl auf ihren Standort, den Schwarzwald, als auch auf die Geschichte der Brauerei Rothaus", heißt es in einer Mitteilung der Brauerei. Der Entwurf des Künstlers habe sofort überzeugt, sagte Alleinvorstand Rasch. "Das Kunstwerk ist unmittelbar verständlich und trotz all der Größe eben auch filigran." Schon jetzt würden Autofahrer den Kreisverkehr vor der Brauerei drei Mal umrunden, um es auch wirklich betrachten zu können. Heiterkeit erzeugte Rasch bei den geladenen Gästen mit der Bemerkung, dass diese Kunstwerk viel länger von Belang sei, als man seiner begeisterten Rede lauschen könne. "Es ist ein Werk für die Ewigkeit", postulierte er und verwies auf die Internetseite des Unternehmens, auf der Florian Waldvogel sich Skulptur und Brauerei im Allgemeinen und Speziellen aus kunsthistorischer Sicht genähert hat.
Ewig alt und entsprechend ehrwürdig war auch das Gästebuch der Brauerei, datiert aus dem Jahr 1878, in das sich Gästen der Gegenwart eintrugen, neben und nach dem Künstler, den Prominenten Politikern. Derweil genoss eine große Vielzahl von weiteren illustren gäste, Bürgermeister der Region, die Gemeinderäte von Grafenhausen, die örtlichen Künstler und auch der Waldshuter Chansonnier Max Mutzke Vesper und Gerstensaft. Nicht ganz alltäglich war sicher auch, dass Rasch mit "seiner königlichen Hoheit Markgraf Max von Baden" und dessen Frau Valerie alten Adel begrüßen konnte, der sich bestens mit Hans Pfender dem ehemaligen Alleinvorstand verstand. Was nach all der Kurzweil indes blieb, war die Skulptur, über die Rasch sagte: "Sie steht nun da und wir sind mächtig stolz."

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CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt im Gespräch mit dem örtlichen Bildhauer Ralf Rosa und dem Kabarettisten Martin Wangler, alias Fidelius Waldvogel. Bild: Gudrun Deinzer
CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt im Gespräch mit dem örtlichen Bildhauer Ralf Rosa und dem Kabarettisten Martin Wangler, alias Fidelius Waldvogel. Bild: Gudrun Deinzer

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