CDU-Abgeordnete unterstützen die Arbeitnehmerschaft der Firma Sensoplan in Hohentengen
07.09.2016
Abgeordnete reagieren mit Unverständnis und verärgert auf Abwicklung von Sensoplan in Hohentengen. Schreiben an Bundeswirtschaftsminister angekündigt.
Die CDU-Abgeordneten Gabriele Schmidt MdB und Felix Schreiner MdL suchten das Gespräch mit dem Betriebsrat der Firma Sensoplan in Hohentengen. Die Vertreter des Betriebsrats Robert Bernauer, Gerlinde Ebi und Philipp Bercher erläuterten, wie die Schließungsabsichten des amerikanischen Konzerns General Electric bekannt geworden waren.
„Ich bin erschüttert darüber, wie die Abwicklung eines gesunden und rentablen Unternehmens vorbereitet wurde.“, so CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt. „Die Schließung des Standortes und damit der Abbau von hochqualifizierten Arbeitsplätzen ist ein herber Verlust für den Wirtschaftsstandort Hochrhein und für die Gemeinde Hohentengen. Vor allem aber ist es ein schwerer Schlag für die rund 80 Beschäftigten, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren so erfolgreich gemacht haben und die jetzt vor einer unsicheren Zukunft stehen.“, so CDU-Landtagsabgeordneter Felix Schreiner.
Im Austausch mit dem Betriebsrat informierten sich die CDU-Abgeordneten über den Ablauf und den aktuellen Stand der Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Unternehmensführung für einen Sozialplan. Befremdlich fanden beide Abgeordnete, dass General Electric noch kurz vor Bekanntgabe der Schließung von Sensoplan Hohentengen am Standort Investitionen im hohen sechsstelligen Bereich getätigt hatte. „Vor diesem Hintergrund darf die Belegschaft zu Recht von General Electric erwarten, dass ein entsprechender und fairer Sozialplan erarbeitet wird.“, so Gabriele Schmidt und Felix Schreiner.
Die beiden CDU-Abgeordneten stärkten dem Betriebsrat den Rücken. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Dörflinger MdB werden sie sich nun auch gegenüber dem SPD-Bundeswirtschaftsminister für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Sensoplan einsetzen. „Wenn Bundeswirtschaftsminister Gabriel für den Alstom-Standort Mannheim, der ebenfalls von General Electric geschlossen werden soll einsetzt, erwarten wir, dass er im gleichen Atemzug für die Belegschaft von Sensoplan eintritt. Ein Unternehmen mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im ländlichen Raum kein kleiner Arbeitgeber.“, so die Botschaft der CDU-Abgeordneten. Die baden-württembergische Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Susanne Hoffmann-Kraut (CDU) hatte sich nach Informationen des Landtagsabgeordneten Felix Schreiner bereits eingeschalten.
Der Betriebsrat von Sensoplan und die CDU-Abgeordneten vereinbarten, weiter im engen Austausch zu bleiben, um bestmöglich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzutreten.
