Gabriele Schmidt MdB besucht die Baumschule Peter Kessler in Wehr

15.11.2016

im Rahmen des Programmes "Praxis für Politik"

Im Rahmen des Programmes „Praxis für Politik“ besuchte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt den Gartenbaubetrieb Baumschule Peter Kessler in Wehr. Begleitet vom Hauptgeschäftsführer des Bundes Deutscher Baumschulen e.V. aus Berlin, Markus Guhl und Vertretern des badischen Gartenbauverbands stellte Inhaber Peter Kessler seinen Familienbetrieb im Industriegebiet vor. Gegründet 1950 als Baumschule hat sich das Unternehmen kontinuierlich zu einem bedeutenden Gartenbaubetrieb entwickelt. Die Kunden sind neben Privatleuten und Großhändlern auch Firmen und Kommunen aus ganz Südbaden und auch aus der Schweiz. Kessler bildet selbst aus und beschäftigt derzeit 21 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zur Sicherstellung des Gärtnernachwuchses hat die Branche das Projekt „Zukunft grün“ gestartet.

Nachdem die Abgeordnete ihren Praxistest unter fachkundiger Anleitung beim Schnitt einer Bergstechpalme bestanden hatte, wurden Herausforderungen des Gartenbaus mit den Fachleuten diskutiert. Die wirtschaftliche Absicherung der Betriebe spielte hier eine große Rolle. Anders als in der herkömmlichen Landwirtschaft werden im Gartenbau teilweise über viele Jahre Pflanzen gehegt und aufgezogen. Diese sind größtenteils dem Wetter ausgesetzt. Ein schwerer Frost, Hagel und andere extreme Wetter- und Witterungsereignisse kann Arbeit und Pflanzenkapital eines Jahrzehnts vernichten. Die Branche wünscht sich daher eine steuerfreie Risikorücklage als finanziellen Puffer ähnlich den Investitionsrücklagen. Der Rücktrag von Gewinn im Fall eines Schadens hilft dem Betrieb und damit nicht nur den Arbeitnehmern, sondern auch den Kommunen zu lebenswerten „grünen“ Städten. „Diesen Aspekt des wetterabhängigen Risikos habe ich bisher nicht bedacht“, so Schmidt. Die Abgeordnete sagte zu, das Problem aufzugreifen und den zuständigen Stellen in Berlin vorzutragen.