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Viel Licht und Luft im Kälberstall des Hofguts Russ

13.08.2014

Lottstetten - Zahlreiche Standbeine sichern den Erfolg des landwirtschaftlichen Betriebs. Bauer erklärt CDU-Abgeordneten das Konzept

-von Rolf Wipf (Südkurier) (13.08.2014)-

Das Hofgut der Familie Russ in Lottstetten-Dietenberg mit seinem nach neuesten Erkenntnissen errichteten Kälberstall für 200 Tiere ist in Fachkreisen ein Begriff. „Unser neuer Stall ist im Rhamen der Kalbfleischerzeugung deutschlandweit einzigartig“, so Martin Russ beim Besuch der beiden Abgeordneten Felix Schreiner und Gabriele Schmidt auf dem Dietenberg. Begleitet wurden die beiden CDU-Abgeordneten vom früheren Landtagspräsidenten Peter Straub.
Martin Russ hieß zusammen mit seiner Frau Michaela und Sohn Stefan die Gäste willkommen und stellte seinen Hof mit vier eigenständigen Betriebszweigen vor. Die Landwirtschaft umfasst 129 Hektar Ackerland und Wiesen, 60 Bullen und 470 Kälber, davon 350 männliche und 120 weibliche zur Kälbermast. Sie werden alle im Markenfleischprogramm Qualivo vermarktet. Zum Betrieb gehören auch 2300 Hühner in Bodenhaltung.

Der zweite Betriebszweig ist die Bioenergie Dietenberg GbR von Martin und Stefan Russ mit einer Gesamtleistung von 460 Kilowatt. Mit der Abwärme der Biogasmotoren werden 50 Häuser mit Wärme versorgt; jährlich werden rund zwei Millionen Kilowatt abgegeben. Derzeit im Bau ist eine Hackschnitzel-Trocknungsanlage für die Nutzung der im Sommer nicht benötigten Abwärme. Dritter Zweig ist die Photovoltaik, wo rund 100 Kilowatt Strom erzeugt werden. Vierter Betriebszweig ist die Geschäftsführung der Erzeugungs- und Vermarktungsorganisation Qualivo durch Martin Russ. Auf dem Hof werden zwei Vollzeitarbeitskräfte und eine Teilzeitangestellte beschäftigt.

Kernpunkt auf dem anschließenden Rundgang war der nach neuesten Erkenntnissen gebaute Kälberstall mit viel Luft und Tageslicht sowie der durchgängigen Haltung auf Stroh. Dazu kommen tiergerechter Auslauf und natürliche Ernährung mit Milch und einem hochwertigen Müsli aus Getreideflocken, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Großes Interesse bei den Besuchern fand ebenso die Besichtigung der Biogasanlage, wo Stefan Russ die Funktionsweise eingehend erklärte. MdL Felix Schreiner war sehr beeindruckt von dem landwirtschaftlichen Betrieb, der sich sehr gut entwickelt habe und wo der Strukturwandel in der Landwirtschaft meisterhaft bewältigt wurde, wie er es ausdrückte. „Ich bin beeindruckt, wie sich dieser Betrieb vorbildlich entwickelt hat, dazu kann man gratulieren“, lobte Peetr Straub.


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