Gabriele Schmidt auf Pflegetour

14.05.2014

Gabriele Schmidt begleitet einen Vormittag lang eine Pflegefachkraft der Sozialstation Oberes Wutachtal

- von Sandra Holzwarth (Südkurier) (14.05.2014) -

Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt (CDU) begleitete die Pflegefachkraft Lidia Santoro einen Vormittag lang auf ihrer Pflegetour durch die Gemeinde Wutöschingen. 25 Patienten versorgte Lidia Santoro an diesem halben Tag. Gabriele Schmidt erlebte, wie die engagierte Pflegefachkraft Medikamente verabreichte, Spritzen setzte, bei der Körperpflege unterstützte, Infusionen wechselte und bei all der Arbeit ein freundliches Wort für ihre Patienten fand.

Im anschließenden Gespräch mit Rolf Steinegger, Geschäftsführer der Caritas Sozialstationen Hochrhein und Martin Jensen, Geschäftsbereichsleiter der Sozialstation Oberes Wutachtal zeigte sich die Politikerin aus Ühlingen sehr beeindruckt von der Leistung. „Ich wollte mir einen persönlichen Eindruck verschaffen, wie sich die mobile Pflege bei uns im ländlichen Raum gestaltet“, erklärte die Bundestagsabgeordnete, die Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales ist. „Ich hatte schon vor meinem Einsatz heute einen Heidenrespekt vor diesem Beruf und jetzt noch viel mehr.“ Neben der beruflichen Kompetenz hob Gabriele Schmidt vor allem die große Verantwortung und Empathie hervor, welche die Arbeit von den Pflegekräften täglich fordert. „Die Anerkennung in Form von Wertschätzung für den Pflegeberuf ist vorhanden, leider schlägt sich das noch nicht im Honorar nieder.“ Dafür möchte sich die engagierte Politikerin stark machen. „Diese wichtige Arbeit im Pflegeberuf muss besser honoriert werden.“

Über das Interesse von MdB Schmidt freuten sich Rolf Steinegger und Martin Jensen. „Die CDU aber auch die Kommunen und Kirchengemeinden sind uns eine wertvolle Unterstützung“. Gerade die Situation der Sozialstation Oberes Wutachtal ist schwierig. „Wir sind der Fläche nach die größte Sozialstation in der Region, von der Anzahl unserer Patienten her gehören wir aber zu den Kleinsten“, berichtet Martin Jensen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fahren oftmals lange und zeitraubende Strecken, was sich wirtschaftlich natürlich nicht rechnen lässt.“ Doch Wirtschaftlichkeit darf nicht im Vordergrund stehen, wenn es um Menschen geht. Deshalb leisten die Mitarbeiter der Sozialstation Oberes Wutachtal jeden Tag einen tollen und sehr wichtigen Job. Als „Besondere Menschen in einem besonderen Beruf“, bezeichnet es Rolf Steinegger.

Die Sozialstation Oberes Wutachtal beschäftigt 67 Mitarbeiter für die drei Teams in Bonndof, Ühlingen und Wutöschingen. An 365 Tagen im Jahr sind die Pflegekräfte im Einsatz, absolvieren 79 000 Hausbesuche. Und fahren rund 319 000 Kilometer.