Tag des Ehrenamtes

07.12.2015

Dankeschön-Abend des Landratsamtes Waldshut für alle ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer

- von Benjamin Lüber (Südkurier) (07.12.15)

Rund 800 Menschen engagieren sich gegenwärtig im Kreis Waldshut ehrenamtlich als Flüchtlingshelfer. Etwa 110 davon waren gekommen, als Landrat Martin Kistler zum Zeichen der Würdigung und Dankbarkeit in den Kreistagssaal des Landratsamts Waldshut eingeladen hatte.

Als Termin wurde bewusst der 4. Dezember gewählt: Die Veranstaltung fand statt am Vorabend zum internationalen Tag des Ehrenamts, der jährlich am 5. Dezember begangen wird.

Martin Kistler zeigte sich in seiner Rede beeindruckt von der außergewöhnlichen Hilfsbereitschaft im Landkreis, die für ihn ein Kennzeichen der Region darstelle. Zu den Gästen sagte er: „Mit Ihrem Engagement zeigen Sie Herz, aber leisten auch ganz konkret Hilfe. Sie spenden Trost, Sie geben Mut, und Sie stärken auch Zuversicht und Zutrauen.“

Näher eingehend auf die fordernden Zeiten des Wandels und der Veränderung brachte der Landrat zum Ausdruck, dass die ehrenamtliche Arbeit auf dem Gebiet der Flüchtlingshilfe essentiell sei, um den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu bewahren. Damit komme der Einsatz, der im Übrigen auch die Vermittlung unserer Wertmaßstäbe und Vorstellungen einschließe, letzten Endes auch den Einheimischen zugute.

Für Landrat Kistler sollte seine Rede jedoch nicht im Mittelpunkt des Abends stehen. Der Abend sollte Gelegenheit bieten für ein festliches Zusammensein bei Musik und gutem Essen und der Möglichkeit für Gespräche zwischen Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Vertretern der Politik. Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt (CDU), die Landtags-Abgeordneten Hidir Gürakar (SPD) und Felix Schreiner (CDU) sowie einige Kreisräte standen über den Abend hinweg für den Austausch mit den Helfern bereit und zeigten mit ihrer Anwesenheit Unterstützung für die Arbeit der Helferkreise im Landkreis.

Bundestagsabgeordnete Gabriele Schmidt erklärte, dass man in der Masse der Flüchtlinge, die beispielsweise über die bayrische Landesgrenze nach Deutschland strömen, die Geschichten und Gründe für die Flucht der einzelnen Menschen erkennen sollte.